Städtebauförderung für Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm

Nr. 050 vom 04.11.2025

Rund 1,69 Millionen Euro für die Aufwertung der Ortsmitten Reichertshofen, Münchsmünster und Pörnbach

Der Markt Reichertshofen und die Gemeinden Münchsmünster und Pörnbach profitieren im Rahmen der Städtebauförderung von staatlichen Zuwendungen für die attraktive und lebendige Neugestaltung ihrer Ortszentren. Dazu hat die Regierung von Oberbayern dem Markt und den Gemeinden staatliche Zuwendungen in Höhe von insgesamt rund 1,69 Millionen Euro aus verschiedenen Förderprogrammen des Bundes und des Freistaats Bayern bewilligt.

Der Markt Reichertshofen arbeitet an der Aufwertung seines historischen Ortskerns. Nach der Umsetzung von drei Bauabschnitten folgt nun die Neugestaltung im Bereich des Oberen und Unteren Grabens sowie der nördlichen Margarethenstraße. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität im Zentrum zu erhöhen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Verbesserung der Barrierefreiheit, eine ansprechende Gestaltung und die Begrünung. Für die Maßnahme mit Gesamtkosten von etwa 2,1 Millionen Euro wurde ein Zuschuss von 485.800 Euro aus Mitteln des Bund-Länder-Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ bewilligt.
 
In Münchsmünster soll die Ortsmitte im Bereich der Michael-Sirl-Straße und des Vorplatzes der Kirche St. Sixtus aufgewertet und der Verkehr neu geordnet werden. Geplant ist ein zentraler Platz vor der Kirche, der zukünftig als Treffpunkt und Veranstaltungsort dienen soll. Zudem werden Flächen entsiegelt und die Barrierefreiheit verbessert. Für die Umsetzung sind 440.640 Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,33 Millionen Euro. 

Die Gemeinde Pörnbach gestaltet die Außenanlagen rund um den Gasthof zur Post neu. Nach der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes soll nun ein Dorfplatz als lebendiger Treffpunkt für die Bevölkerung entstehen. Dieser soll mit einem Spielplatz und verschiedenen begrünten Aufenthaltsbereichen das Miteinander aller Generation fördern. Für dieses Projekt wurde ein Zuschuss von 760.000 Euro aus der Förderinitiative „Innen statt Außen“ des Bayerischen Städtebauförderungsprogramms bewilligt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 980.000 Euro. 

Die Städtebauförderung in Bayern leistet seit 1971 einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung der bayerischen Städte, Märkte und Dörfer. Seither wurden alleine in Oberbayern rund 300 Kommunen unterstützt. Hierfür standen über 1,3 Milliarden Euro Finanzhilfen aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln zur Verfügung, wobei der Bayerische Landtag die Landesmittel be-reitgestellt hat. Die Finanzhilfen des Bundes und des Freistaats Bayern aktivieren Privatkapital in mehrfacher Höhe und tragen nachhaltig zur Sicherung der Arbeitsplätze bei. Aktuelle Handlungs-schwerpunkte sind die Stärkung der Innenstädte und Ortsmitten, die Fortentwicklung von Stadt- und Ortsteilen mit besonderem sozialem, ökonomischem und ökologischem Entwicklungsbedarf sowie die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen angesichts von Funktionsverlusten und Klimawandel.

Mehr Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet abrufbar unter:
http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/index.php