Investitionspakt Sportstätten

Nr. 081 vom 15.12.2021

1,35 Millionen Euro für Sanierung der alten Turnhalle in Rohrbach

Die Gemeinde Rohrbach im Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm plant, die ehemalige Schulturnhalle im Ortskern am Kirchenweg zu sanieren. Künftig soll sie für den Breitensport genauso wie für bürgerschaftliche Veranstaltungen nutzbar sein. Für die Baumaßnahme hat die Regierung von Oberbayern der Gemeinde insgesamt 1,35 Millionen Euro aus dem „Investitionspakt Sportstätten“ bewilligt. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro.

Ziel der Maßnahmen ist es, die 1969 errichtete Sporthalle baulich sowie energetisch zu sanieren und den Zugang barrierefrei zu gestalten. Sportstätten als Treffpunkt für sportliche Aktivitäten und zum sozialen Miteinander vor Ort tragen maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und der sozialen Integration aller Bürgerinnen und Bürger bei. Durch die Sanierung wird zudem die bauliche Substanz, in der eine Menge „grauer Energie“ steckt, weiter genutzt. Als solche wird die Energie bezeichnet, die für Errichtung, Abbruch und Entsorgung eines Gebäudes aufgewendet werden muss. Durch die weitere Verwendung werden, im Vergleich zu einem Abbruch oder Neubau, viel Abfall vermieden und Ressourcen geschont, die für neue Baustoffe benötigt würden. Die Gemeinde leistet mit der Sanierungsmaßnahme auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Der „Investitionspakt Sportstätten“ setzt sich aus Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern zusammen. Damit sollen die Städte und Gemeinden bei einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Entwicklung unterstützt werden. Die Förderung ist eine Ergänzung zu den erfolgreichen Programmen der Städtebauförderung.

Die Städtebauförderung in Bayern, die heuer ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, leistet seit 1971 einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung der bayerischen Städte, Märkte und Dörfer. Seither wurden alleine in Oberbayern über 270 Kommunen mit Fördermitteln unterstützt. Hierfür standen Finanzhilfen aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln (inklusive Sonderprogrammen) von nahezu einer Milliarde Euro zur Verfügung. Damit wurden Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro gefördert. Die Landesmittel hat der Bayerische Landtag bereitgestellt. Die Finanzhilfen der Städtebauförderung aktivieren bis zum Achtfachen zusätzliche öffentliche und private Mittel für Investitionen in die städtebauliche Erneuerung. Mit dem Erhalt und der Erneuerung der Stadt- und Ortskerne werden Standortfaktoren des lokalen Handels und Gewerbes gestärkt, Zentren belebt und zudem Flächenverbrauch beachtlich reduziert.

Mehr Informationen zur Städtebauförderung sind auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr abrufbar.