Wohnungspakt Bayern

Nr. 030 vom 02.06.2021

Presseeinladung zum Fototermin: Neue Wohnräume für anerkannte Flüchtlinge und Bedürftige in Oberhausen

Der Freistaat Bayern hat im Rahmen des Sofortprogramms im Wohnungspakt Bayern 15 kostengünstige Wohnungen für Einheimische mit niedrigem Einkommen und anerkannte Flüchtlinge in Oberhausen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen geschaffen. Der Neubau, bestehend aus drei zweigeschossigen Gebäuden, steht auf einem Grundstück der Gemeinde und verfügt über 15 Wohneinheiten zwischen 50 und 100 qm Wohnfläche. Insgesamt hat der Freistaat unter Führung des Staatlichen Bauamts Ingolstadt in Oberhausen rund 3,6 Millionen Euro investiert. Die Gemeinde Oberhausen hat sich mit 200.000 Euro an dem Projekt beteiligt.

Zur Eröffnung des Objekts findet ein offizieller Fototermin statt, an dem Regierungspräsidentin Maria Els, stellvertretender Landrat Klaus Angermeier, Erster Bürgermeister Fridolin Gößl und Herr Thomas Sendtner, stellvertretender Leiter des Staatlichen Bauamts Ingolstadt, teilnehmen. (Bild-)Berichterstatterinnen und Berichterstatter sind hierzu am

Dienstag, den 08.06.2021
um 10:00 Uhr
Hauptstraße 2a-c, 86697 Oberhausen

herzlich eingeladen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Räumlichkeiten zu besichtigen. Während des Termins ist auf dem ganzen Gelände eine FFP2-Maske zu tragen und ausreichender Abstand zu anderen Personen einzuhalten. Bitte melden Sie sich bis Montag, den 07.06.2021, 15 Uhr, telefonisch unter 089-2176 2999 oder per E-Mail an presse@reg-ob.bayern.de an.

Bauministerin Kerstin Schreyer: „Mit dem staatlichen Sofortprogramm hat der Freistaat im Oktober 2015 ein Programm ins Leben gerufen, das kurzfristig und kostengünstig Wohnraum schafft – für Einheimische, aber auch für Menschen, die neu zu uns gekommen sind und dringend ein Dach über dem Kopf brauchen. Ein eigenes Zuhause ist eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Integration. Ich freue mich sehr, dass wir hier in Oberhausen den Menschen ein solches Zuhause geben können.“

„Wir können anerkannten Flüchtlingen sowie einkommensschwachen Einheimischen nun preisgünstigen Wohnraum im Raum Oberhausen bieten. Wohnen in der eigenen Wohnung hat nicht nur eine maßgebliche Bedeutung für eine selbständige Lebensführung, sondern ist auch eine wichtige Grundlage für eine gelingende Integration. Das Projekt trägt zudem zur Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes insgesamt bei“, freut sich Regierungspräsidentin Maria Els.

Landrat Peter von der Grün: „Wohnungsmangel ist heute kein Phänomen mehr, das nur die Ballungsräume betrifft. Auch in ländlich geprägten Regionen wie dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen finden Familien oder Personen mit geringem Einkommen, dazu zählen auch Geflüchtete, nur schwer Wohnraum. In Zeiten stark steigender Mietpreise ist der soziale Wohnungsbau deshalb ein wichtiges Instrument zur Unterstützung von Menschen mit geringem Einkommen. Damit wird die Lebensqualität jener gesteigert, die an jeder Ecke sparen müssen.“

„Die Vielzahl der Bewerbungen für die Wohnungen in der Wohnanlage des Freistaates Bayern haben gezeigt, wie wichtig bezahlbarer Wohnraum ist und dass er für alle Altersgruppen und Teile der Gesellschaft notwendig ist. Die Einbettung in das Ortszentrum von Oberhausen wird die Integration von anerkannten Flüchtlingen in die Dorfgemeinschaft erleichtern. Die Errichtung eines Erlebnis- und Integrationsplatzes wird dies noch weiter unterstützen. Unser Dank gilt dem Freistaat Bayern für die Bereitstellung der Finanzmittel, damit die Wohnanlage errichtet werden konnte. Hervorzuheben ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Baumt Ingolstadt und der Regierung von Oberbayern“, so Erster Bürgermeister Fridolin Gößl.

Insgesamt stehen in den Gebäuden bis zu 78 Bewohnerplätze zur Verfügung, die anteilig von der Regierung von Oberbayern und der Gemeinde Oberhausen vergeben werden. Die ersten Mieterinnen und Mieter sollen zeitnah nach Unterzeichnung der Mietverträge einziehen. Vermieter ist einheitlich der Freistaat Bayern, vertreten durch die Regierung von Oberbayern als den Grundbesitz bewirtschaftende Dienststelle.

Das staatliche Sofortprogramm ist eine von drei Säulen des Wohnungspakts Bayern, einem Maßnahmenpaket für mehr preisgünstigen Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge und Einheimische mit niedrigem Einkommen in Bayern. Während der Staat im staatlichen Sofortprogramm selbst plant und baut, richtet sich die zweite Säule – das Kommunale Wohnraumförderungsprogramm – an Städte und Gemeinden und die dritte Säule – die staatliche Wohnraumförderung – an Wohnungsunternehmen, Investoren, Genossenschaften und Selbstnutzer, die mit Hilfe einer Förderung des Freistaats preisgünstigen Wohnraum schaffen.

Um die Projekte des Sofortprogramms möglichst schnell umzusetzen, hat die Staatsbauverwaltung weitgehend auf staatliche Grundstücke und ein standardisiertes Raumprogramm zurückgegriffen, das auf die jeweilige Situation vor Ort angepasst wurde. Bei zahlreichen Projekten konnten die Vorteile modularer Bauweisen genutzt werden. Ein großer Teil wurde zudem in Holzbauweise errichtet. Insgesamt hat der Freistaat im Sofortprogramm mehr als 100 Millionen Euro investiert. Das Programm wird im Jahr 2021 abgeschlossen, das Projekt in Oberhausen ist das letzte im Regierungsbezirk Oberbayern.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.stmb.bayern.de/wohnen/foerderung/index.php sowie unter https://www.stmb.bayern.de/buw/hochbau/programmeundinitiativen/sofortprogramm_wohnungspakt/index.php.